mutwillig, Shayne
ein theateressay, ein postkritisches konzert


produktion
donaufestival krems,
bbooksz av,
in zusammenarbeit mit haus der kulturen der welt

aufführungen
haus der kulturen der welt
8./9.12.2017

donaufestival
5./6. mai 2017

 

radiobeiträge

FM4 6.5.2017

Deutschlandfunk corso
Theater Essay über Ricky Shayne
"Das ist total extremer Kram!
TEXT ..// SOUNDFILE

ö1, leporello
Portrait
TEXTEINSTIEG // SOUNDFILE

 

zum filmprojekt
SHAYNE

        shayne                         
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bbooksz av
ohlauerstr. 42
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03061287948
grasz[at]gmx.de

Thomas Edlinger im Programmheft des donaufestivals Krems, Österreich:

"BRD 1967: Ein Libanese im afrikanischen Kaftan höhlt den Muff des Schlagers aus und füllt ihn mit ungebärdigem Leben. Ich sprenge alle Ketten heißt der erste deutsche Hit von Ricky Shayne aus der Feder des späteren Munich Disco-Grandseigneurs Giorgio Moroder.  mutwillig, Shayne ist Anreicherung und Neuerfindung von Popgeschichte und Körperpolitik, ein theatraler Essay von Stephan Geene, der in ein postkritisches Konzert mündet. Geene konzentriert sich auf die Berliner Phase des so unnahbaren wie unberechenbaren Musikers zwischen Kitsch und Funk, Plastikfreiheit und Playboy-Dissidenz. Ein Lager mutiert zur Probebühne: Im sich irgendwie doch modernisierenden Nachkriegsmief muss Verführung organisiert werden. Es locken BRAVO-Starschnitte, Jetset-Chic und die schmachtende Angstlust auf den stolzen arabischen Mann. Doch diesen Ricky, gespielt von dessen Sohn Tarek, wird selbst eine fiktive Las Vegas-Show nicht zum bloßen Fetischmedium degradieren. Am Ende erretten ihn und uns vielleicht die ironische Andeutung eines Comeback-Galakonzerts unter der Leitung von Justus Köhncke: Alles ist kaputt, alles ist möglich."